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GKV-Finanzen: Heilmittelausgaben 2023 um 9,1 Prozent gestiegen

Die Ausgaben für Heilmittel sind im vergangenen Jahr um 9,1 Prozent gestiegen. Das geht aus den vorläufigen Zahlen des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) zur Entwicklung der GKV-Finanzen hervor. Laut Ministerium sei der Anstieg vorrangig auf Vergütungsverbesserungen für die Heilmittelerbringerinnen und -erbringer zurückzuführen. Die Heilmittelausgaben beliefen sich 2023 auf 12,029 Mrd. Euro. 2022 lagen sie bei 11,026 Mrd. Euro. Insgesamt beträgt der Anteil der Heilmittelausgaben an den Gesamtausgaben der GKV wie im vergangenen Jahr vier Prozent.
GKV-Finanzen: Heilmittelausgaben 2023 um 9,1 Prozent gestiegen
© Bundesgesundheitsministerium https://www.bundesgesundheitsministerium.de/fileadmin/Dateien/3_Downloads/G/GKV/PM_Anlage_Finanzentwicklung_der_GKV_im_Q4_2023.pdf

Den Einnahmen der gesetzlichen Krankenkassen in Höhe von 304,4 Milliarden Euro standen 2023 Ausgaben in Höhe von 306,2 Milliarden Euro gegenüber, so das BMG. Die Krankenkassen verbuchten damit ein Defizit von 1,9 Milliarden Euro. Ursprünglich war für 2023 ein Defizit von 17 Milliarden Euro erwartet worden. Mit dem Finanzstabilisierungsgesetz sei es gelungen, „die Finanzlage der GKV zu stabilisieren“, sagte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD). Gleichwohl bleibe dies eine dauerhafte Aufgabe. Die Finanzreserven der Krankenkassen lagen Ende 2023 bei 8,4 Milliarden Euro. Die Liquiditätsreserve betrug zum 15. Januar 2024 rund 9,4 Mrd. Euro.

Die Zahlen im Einzelnen zu den verschiedenen Leistungsbereichen findet Ihr hier.

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