Schritt für Schritt im Ernstfall abgesichert: Patientenverfügung

Patientenverfügungen sind insbesondere für Unternehmer:innen und Praxisinhaber:innen wichtig und keineswegs nur dafür da, festzuhalten, ob im Fall der Fälle “der Stecker gezogen wird”. Vorstellungen und Überzeugungen zur medizinischen Behandlung können darin nach ganz individuellen Vorstellungen niedergelegt werden. Diese haben dann auch Auswirkungen auf die Praxis. Denn liegt Ihr beispielsweise im Koma, liegt das für die Weiterführung der Praxis eine ganz andere Voraussetzung, als wenn Ihr versterben solltet. Eine Patientenverfügung lässt sich zudem gut mit einer Vorsorgevollmacht verbinden. Im Gegensatz zu den oben beschriebenen Handlungs- und Zeichnungsvollmachten wird eine Vorsorgevollmacht nicht nur für Rechtsgeschäfte des regelmäßigen Praxisbetriebes, sondern speziell für den Notfall erteilt. Genau wie die Patientenverfügung regelt auch die Vorsorgevollmacht eher die persönlichen als die geschäftlichen Belange einer Praxisinhaberin. Es gilt dabei, die richtige Vertrauensperson für Vermögens- sowie rechtliche Angelegenheiten zu bestimmen. Nicht immer muss dies ein/e Angehörige/r sein. Insbesondere, wenn keine nahestehende Person existiert oder erreichbar ist, eignen sich vor allem Rechtsanwälte dafür, sich um alles im Zusammenhang mit Patientenverfügungen und Vorsorgevollmachten zu kümmern. Patientenverfügungen und Vorsorgevollmachten sind wichtige Dokumente für Euch selbst, aber auch Eure Angehörigen. Ihr könnt selbst entscheiden, was in einem Notfall mit Euch passiert oder ob ihr diese Entscheidungen einer Vertrauensperson überlasst. Wenn Ihr Euch beraten lassen möchtet, ist dies auch bei Rechtsanwält:innen oder Notar:innen möglich. Weiterführende Informationen Auf der Website des Bundesministeriums für Gesundheit findet Ihr weitere Informationen. Bei der Verbraucherzentrale gibt es ein Online-Tool, das Euch hilft, eine Patientenverfügung zu erstellen: www.verbraucherzentrale.de/patientenverfuegung-online. Viele weitere Informationen zu unserem Schwerpunktthema findet Ihr hier: Als up-plus-Mitglied kannst Du Dich zu Fragen und um Vollmachten und Co. kostenfrei beraten lassen. Schreib uns gerne eine Nachricht über das Kontaktformular oder nutze die up-plus-Hotline für die Terminabsprache: 0800 94 77 360. Caritas: Online oder in Präsenz könnt Ihr Euch hier zu Themen wie Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht und auch Testament beraten lassen. Weitere Infos und auch die Online-Beratung findet Ihr unter www.caritas.de Hier gibt es detaillierte Informationen zu Unterschieden zwischen einer Patientenverfügung und einer Vorsorgevollmacht und welche Angaben in die Dokumente gehören, ebenso wie weiterführende Links zu Musterformularen und Broschüren: https://tinyurl.com/patientenverfue Verbraucherzentralen: Unter www.verbraucherzentrale.de findet Ihr Schritt-für-Schritt-Anleitungen für Patientenverfügungen und Co. Auch Handbücher und Ratgeber könnt Ihr bei der Verbraucherzentrale bestellen. Und wer eine persönliche Beratung benötigt, vereinbart einen Termin vor Ort bei einer Verbraucherzentrale im Umfeld. Bei Madame Moneypenny könnt Ihr auf YouTube schauen, warum sich ein Ehevertrag lohnen kann. Neben dem Video zum Ehevertrag gibt es hier weitere Finanztipps speziell für Frauen. Hier geht es zum Thema Ehevertrag: https://tinyurl.com/YouTube-ehevertrag Auch auf dem YouTube-Kanal Finanzfluss erhaltet Ihr Tipps zu vielen Themen rund um Patientenverfügung, Ehevertrag und Erbe, zum Beispiel: Wer erbt was? Pflichtteil, Schenkung, Vererben & mehr verstehen: https://tinyurl.com/testament-ff Weitere Artikel in diesem Themenschwerpunkt: Themenschwerpunkt 5.2024: Ehevertrag, Testament und Vollmachten Ehevertrag, Testament und Co.: Praxisinhaberin und Ehemann berichten von ihrem Vorgehen „Die Sicherheit, für den Fall der Fälle vorgesorgt zu haben, kann sehr beruhigend sein“ - Interview mit Laura Albrecht, Syndikusrechtsanwältin bei buchner Schritt für Schritt im Ernstfall abgesichert: Handlungs- und Betriebsvollmachten & Praxiseigener Notfallplan oder das Notfall-Handbuch Schritt für Schritt im Ernstfall abgesichert: Ehevertrag Schritt für Schritt im Ernstfall abgesichert: Testament