2024: Neues Jahr, viele Änderungen

Jedes Jahr gibt es zum 1. Januar eine Reihe von Neuerungen und Änderungen, zum Beispiel bei der Steuer oder beim Mindestlohn. Wir haben für Euch zusammengefasst, was für Eure Mitarbeiter:innen und Euch wichtig werden kann. Arbeitsunfälle digital melden Ab dem 1. Januar 2024 könnt Ihr Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten bei Eurer Berufsgenossenschaft und Unfallkasse digital melden. Das geht über das Serviceportal der gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV). Ab dem 1. Januar 2028 gibt es dann nur noch den Weg der digitalen Meldung. Mehr dazu www.up-aktuell.de/neues-dguv-serviceportal Neues Meldeportal für Sozialversicherung Am 29. Februar 2024 wird das bekannte Meldeportal der Krankenkassen „sv-net“ abgeschaltet und durch das neue SV-Meldeportal ersetzt. Ihr könnt das neue Portal schon jetzt nutzen und mit Euren Daten umziehen. Hier findet Ihr weitere Informationen: www.itsg.de/produkte/sv-meldeportal Energiepreisbremse verlängert Der Bundestag hat am 17.11.2023 beschlossen, die Energiepreisbremse für Privathaushalte und Unternehmen bis zum 1. April 2024 zu verlängern. Für kleinere Unternehmen gelten die gleichen Regelungen wie bisher. Verbraucht Ihr bei Gas und Wärme weniger als 1,5 Millionen Kilowattstunden oder habt einen jährlichen Stromverbrauch unter 30.000 Kilowattstunden, soll der Preis für Gas weiterhin auf zwölf Cent brutto pro Kilowattstunde begrenzt werden, der Preis für Wärme auf 9,5 Cent pro Kilowattstunde. Die EU-Kommission muss noch zustimmen. E-Rezept wird eingeführt Ärztinnen und Ärzte sollen ab dem 1. Januar 2024 verpflichtend ausschließlich E-Rezepte für verschreibungspflichtige Arzneimittel ausstellen. Laut der Kassenärztlichen Bundesvereinigung ist ein entsprechendes Gesetz in Vorbereitung. Wenn Patient:innen lieber ein Rezept in Papierform haben möchten, können sie einen Ausdruck erhalten. Kinderkrankengeld ändert sich Das Kind ist krank und kann nicht in die Kita oder Schule. Im Jahr 2024 können Mütter und Väter jeweils für 15 Arbeitstage Kinderkrankengeld beantragen, Alleinerziehende für 30 Tage. Das ist zwar weniger als zu Zeiten der Corona Pandemie, aber mehr als davor. Zur Erinnerung: Im Jahr 2019 gab es je zehn Tage für Paare und 20 Tage für Alleinerziehende. Die Kinderkrankentage gelten nur für Kinder unter zwölf Jahre. Mindestlohn steigt, Minijobgrenze wird angehoben Ab dem 1. Januar steigt der gesetzliche Mindestlohn auf 12,41 Euro. Ab 2025 soll dann ein Mindestlohn von 12,82 Euro gelten. Steigt der Mindestlohn, geht damit auch eine Anhebung der Minijobgrenze einher. Diese liegt ab 2024 dann bei 538 Euro. Sozialversicherungsrechengrößen ändern sich Bei diesen Größen handelt es sich beispielsweise um die Beitragsbemessungsgrenzen der GKV sowie Renten- und Arbeitslosenversicherung und um die Versicherungspflichtgrenze der GKV. Die Sozialversicherungsrechengrößen-Verordnung wird jedes Jahr turnusgemäß angepasst. Eine Übersicht zu den Sozialversicherungsrechengrößen findet Ihr hier.