Studie: Masken können Sprachentwicklung beeinträchtigen
Die Corona-Pandemie hatte vor allem für die Kleinsten negative Auswirkungen. Das zeigt eine Studie der britischen Schulbehörde (Ofsted), die auf Erfahrungsberichten von Erziehern aus 70 Betreuungseinrichtungen basiert. Demnach habe das Tragen von Masken den Spracherwerb und die soziale Entwicklung beeinträchtigt. Bei einigen Kleinkindern sei ein begrenzter Wortschatz beobachtet worden. Die verzögerte Sprachentwicklung habe dazu geführt, dass Kindergartenkinder oft Mühe hätten, Freundschaften zu schließen.
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Neben den Kommunikationsproblemen zeigte sich, dass die Kinder schüchterner und ängstlicher seien als vor der Pandemie. „Kinder, die zwei Jahre alt werden, waren ihr ganzes Leben lang von Erwachsenen umgeben, die Masken trugen, und konnten daher Lippenbewegungen oder Mundformen nicht so regelmäßig sehen.“ Einige Kindergärten hätten daher sogenannte „Emotionskarten“ eingeführt, um den Kleinen beizubringen, Gesichtsausdrücke zu lesen und selbst Gefühle auszudrücken.
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