Neue S3-Leitlinie zu Sprachentwicklungsstörungen
Unter Federführung der Deutschen Gesellschaft für Phoniatrie und Pädaudiologie (DGPP) ist kürzlich die S3-Leitlinie „Therapie von Sprachentwicklungsstörungen“ erschienen. Ziel der Leitlinie ist es, „klare, empirisch begründete Handlungsanweisungen für effektive Sprachtherapien in Deutschland zu geben, für deren Wirksamkeit eine ausreichende Evidenz vorliegt“, wie es im Leitlinienreport heißt.
Mit einer Prävalenz von rund 9,9 Prozent gehören Sprachentwicklungsstörungen (SES) zu den häufigsten Störungsbildern im Kindesalter und Sprachtherapien zu den am häufigsten verordneten Behandlungen in diesem Alter. Um SES zeitgemäß zu behandeln, haben insgesamt 24 Fachgesellschaften diese interdisziplinäre, evidenz- und konsensbasierte S3-Leitlinie entwickelt. Die aktuelle S3-Leitlinie kann auf der Homepage der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) (www.awmf.org) unter der Nummer 049-015 abgerufen werden.
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