Themenschwerpunkt 7.2023: Gruppentherapie
Ja, aber...! Nein, Schluss mit Ausreden und ran an die Gruppentherapie
Katharina Münster
Katharina Münster hat mehr als zehn Jahre Erfahrung als Gesundheitsjournalistin. Seit 2014 gehört sie zum Redaktionsteam von up|unternehmen praxis. Anfang 2022 hat sie gemeinsam mit Yvonne Millar die Chefredaktion für print und online übernommen.
06.07.2023
1 Min. Lesezeit
„Heute würde ich gerne mit Euch Alltagssituationen nachstellen. Sucht Euch bitte eine Partnerin und dann machen wir gemeinsam Rollenspiele“, sagt Ergotherapeutin Sarah. Sie führt gerade ihre dritte Gruppentherapiestunde mit vier Schlaganfall-Patientinnen durch. Gemeinsam arbeiten sie daran, sich gegenseitig verschieden große Gegenstände zu reichen. Die Gruppe hat sichtlich Spaß und freut sich gemeinsam über die bisher erreichten Erfolge.
Parallelbehandlungen und Gruppentherapie sind in vielen Praxen leider eine Seltenheit. Dabei hat diese Form der Behandlung viele Vorteile für Praxen, Therapeut:innen und auch die Patientinnen und Patienten. Woher kommt also die Zurückhaltung? Darüber haben wir mit der Logopädin und Praxisinhaberin Jennifer Haseloff gesprochen. Sie erzählt uns, warum sie Gruppentherapie eingeführt hat, wie sie dabei vorgegangen ist und wie ihre Erfahrungen sind. Spoiler-Alarm, ihr Fazit lautet: Habt den Mut und führt auch bei Euch unbedingt Parallel- und Gruppentherapie ein. Es ist einfacher, als gedacht und bringt für alle Beteiligten Motivation und positive Effekte mit sich.