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Mit Betriebsausgaben die Steuerlast senken

Alle Jahre wieder muss die Erklärung für das vergangene Steuerjahr beim Finanzamt eingereicht werden – eine lästige Pflicht, die sich auch lohnen kann. Aber welche Betriebsausgaben können Praxisinhaberinnen und Praxisinhaber steuerlich geltend machen, um ihre Steuerlast zu mindern?

Haushaltsnahe Dienstleistungen: Steuerermäßigungen auch für Mieter

Mieterinnen und Mieter können Aufwendungen für haushaltsnahe Dienst- und Handwerkerleistungen steuermindernd geltend machen, auch wenn sie diese nicht in Auftrag gegeben haben. Das hat der Bundesfinanzhof (BFH) kürzlich entschieden und damit einen Schritt hin zu mehr Steuergerechtigkeit zwischen Vermieter und Mieter gemacht (Az.: VI R 24/20).

Happy New Year: Diese Unterlagen dürft Ihr 2023 vernichten

Lohnabrechnungen, Jahresabschlüsse, Quittungen – über das Jahr verteilt sammelt sich einiges an Papier und digitalen Dokumenten in der Praxis an. Für vieles gibt es bestimmte Aufbewahrungsfristen. Das bedeutet aber auch: Der Jahresanfang ist die perfekte Zeit, um alte Aktenordner und digitale Dateien zu durchforsten und auszumisten.

Jahresanfang 2023: Diese Änderungen stehen bevor

Wie zu jedem Jahresanfang treten auch im Januar 2023 wieder steuerliche und berufsbezogene Änderungen in Kraft. Hier ein kleiner Überblick – vom Altersvorsorge bis hin zu Zertifizierungen von Online-Präventionskursen.

Mehrwertsteuer auf Gas und Fernwärme sinkt ab Oktober

Der Bundestag hat beschlossen, die Mehrwertsteuer auf Erdgas und Fernwärme ab Oktober zu senken. Künftig soll der Steuersatz wegen der Energiekrise vorübergehend von 19 auf sieben Prozent gesenkt werden, um Verbraucherinnen und Verbraucher von den hohen Energiekosten zu entlasten. Das soll bis Ende März 2024 gelten.

Grundsteuer-Erklärung: Neue Frist und Folgen einer verspäteten Abgabe

Ursprünglich waren Immobilien- und Grundstückseigentümerinnen und -eigentümer aufgrund der Grundsteuerreform aufgebordert, bis zum 31. Oktober 2022 eine entsprechende Erklärung beim Finanzamt abzugeben. Diese Frist wurde nun bis zum 31. Januar 2023 verlängert. Wer die Abgabe bis dahin immer noch versäumt, für den gelten die gleichen Folgen wie bei der Einkommensteuererklärung, …

Steuerzinsen auf 0,15 Prozent pro Monat abgesenkt

Die jährlichen Zinsen für Steuernachzahlungen sind mit sechs Prozent zu hoch, urteilte das Bundesverfassungsgericht im Juli 2021 (1 BvR 2237/14 und 1 BvR 2422/17) und forderte die Regierung auf, die Regelung anzupassen. Der Bundestag hat nun kürzlich eine Absenkung des Zinssatzes auf 0,15 Prozent pro Monat (1,8 Prozent im Jahr) …

Urteil: Leistungen des betreuten Wohnens sind steuerfrei

Pflegeplätze für Senioren sind rar und teuer. Wer keine Betreuung rund um die Uhr benötigt, kann in einem Pflegeheim auf ein betreutes Wohnen ausweichen. Für die dort erbrachten Leistungen fällt keine Umsatzsteuer an. Das entschied kürzlich das Finanzgericht (FG) Münster (Az.: 15 K 3554/18 U).

Ohne Moos nix los

Steuertipps für Deinen Berufsstart

Spätestens mit der ersten Gehaltsüberweisung siehst Du schwarz auf weiß, wie sehr Abgaben und Steuern das Bruttogehalt schrumpfen lassen. Doch wusstest Du, dass Du Dir über die Steuererklärung Geld vom Staat wiederholen kannst? Wir zeigen Dir, was du alles steuerlich absetzen kannst und geben Dir Tipps für Deine erste Steuererklärung.

1. Juli 2022: Das ändert sich ab heute

Am 1. Juli eines Jahres gibt es oft Neuerungen, Anpassungen und Änderungen unterschiedlicher Regelungen und Gesetze. Hier finden Sie eine Übersicht, was sich in diesem Jahr am 1. Juli alles ändert:

Neuberechnung der Grundsteuer

Zum 1. Januar 2025 wird die neue Grundsteuer in Kraft treten. Sie zwingt Haus- und Grundstücksbesitzer aber schon jetzt zum Handeln. Bis spätestens zum 31. Oktober 2022 müssen sie bei ihrem Finanzamt eine Erklärung zur Feststellung der Grundsteuerwerte einreichen. Dafür ist eine Übermittlung in elektronischer Form über die Internetplattform www.elster.de …

E-Dienstwagen: Seit Januar 2022 neue steuerliche Regelungen

Wer seinen E-Dienstwagen auch privat nutzt, muss den geldwerten Vorteil versteuern – allerdings werden Elektro-Autos seit Ende 2018 gegenüber Dienstwagen mit Verbrennermotor begünstigt. Seit Anfang des Jahres gelten nun neue Regeln für diese Begünstigung, wie der Bundesverband Lohnsteuerhilfevereine (BVL) kürzlich mitteilte.

Corona-Regeln: Auf praxisfragen.de den Überblick behalten

Welche Zugangsbeschränkungen gelten gerade für meine Praxis in meinem Bundesland? Müssen Mitarbeiter und Patienten noch eine FFP2-Maske tragen, wenn sie in die Praxis kommen? Die Antworten auf diese und ähnliche Fragen ändern sich ständig. Schon heute (4. März 2022) treten die nächsten von der Bund-Länder-Konferenz beschlossenen Lockerungsschritte in Kraft. Auf …

Auch Praxisinhaber müssen oft Künstlersozialabgabe zahlen

Ob Praxis-Flyer oder eigene Homepage – Werbung gehört auch in Therapiepraxen zum Alltag. Doch aufgepasst: Bei der Beschäftigung eines selbständigen Grafikers oder freien Journalisten kann die Künstlersozialabgabe fällig werden. Und das wissen Praxisinhaber oft nicht.

BMF verlängert Steuererleichterungen

Stand: 03.02.2022. Aus einem Schreiben des Bundesministeriums für Finanzen (BMF) geht hervor, dass für Steuerpflichtige, die unmittelbar und nicht unerheblich negativ wirtschaftlich durch die Corona-Pandemie betroffen sind, steuererleichternde Maßnahmen verlängert wurden (wir berichteten).

Urteil: Finanzamt muss kleinere Mängel im Fahrtenbuch verzeihen

Wer seinen Dienstwagen auch privat nutzt, kann statt der pauschalen Ein-Prozent-Versteuerung auch ein sorgfältig gepflegtes Fahrtenbuch führen. Kleinere Mängel und Ungenauigkeiten muss das Finanzamt verzeihen, wie ein aktuelles Urteil des Finanzgerichtes Niedersachsen zeigt (Az.: 9 K 276/19).

PKV: Beitragsrückerstattung kann steuerlicher Nachteil sein

Wer privat krankenversichert ist, hat die Chance, eine Beitragsrückerstattung zu bekommen. Und zwar dann, wenn er innerhalb eines Jahres keine Rechnungen bei seiner Versicherung einreicht. Doch Vorsicht: Bei der Einkommensteuer können Beitragsrückerstattungen ein steuerlicher Nachteil sein.

Fahrtenbuch – klassisch oder elektronisch?

Praxisinhaber, die ihren Pkw sowohl beruflich als auch privat nutzen, müssen ihren Wagen entweder nach der Ein-Prozent-Regel versteuern oder ein Fahrtenbuch führen. Ein solches Fahrtenbuch per Hand ist meist lästig und aufwändig. Aber es gibt eine Alternative: das elektronische Fahrtenbuch.

BFH: Bei Betriebsfeiern zählen die tatsächlich anwesenden Personen

Praxisinhaber, die dieses Jahr wieder Betriebsfeiern, wie eine Weihnachtsfeier, veranstalten möchten, sollten eines beachten: Der Bundesfinanzhof (BFH) hat entschieden, dass die Kosten der Feier nur steuerlich absetzbar sind, wenn sie 110 Euro pro Teilnehmer nicht übersteigen – die Gesamtkosten dürfen nur auf die wirklich anwesenden Personen aufgeteilt werden (Az: VI …

Urteil: Hohe Steuerzinsen sind seit 2014 verfassungswidrig

Angesichts der anhaltenden Niedrigzinsphase seit 2014 sind Steuerzinsen in Höhe von sechs Prozent pro Jahr verfassungswidrig. Ihre Höhe sei „evident realitätsfern“, entschied kürzlich das Bundesverfassungsgericht (BVerfG). Ab 2019 könne das beim derzeitigen Zinsniveau nicht mehr gelten (Az.: 1 BvR 2237/14 u.a.).