up|unternehmen praxis

Ausgabe 03/2023

Schwerpunkt: Mehr Geld für Mitarbeiter: Gehalt und Produktivität richtig kalkulieren

Faktisch, informativ, ideenreich. Der interdisziplinäre Newsletter für Heilmittelerbinger “up|unternehmen praxis” bringt Sie über die aktuelle Gesundheits- und Berufspolitik, betriebswirtschaftliche Themen, sowie Abrechnungs- und Praxismanagement auf den neuesten Stand.

Hey Chef, ich brauch mehr Geld!

Heilmittelbehandlungen werden besser vergütet, gleichzeitig treibt die Inflation die Energie- und Lebensmittelpreise in die Höhe. Kein Wunder also, wenn sich Eure Mitarbeiter:innen fragen, ob es nicht mal Zeit für eine Gehaltserhöhung wäre. Die meisten Praxisinhaberinnen und -inhaber möchten auch gute Löhne zahlen. Zum einen weil Ihr wisst, was Eure Therapeut:innen jeden Tag leisten. Zum anderen, weil es beim derzeit herrschenden Fachkräftemangel natürlich auch einen gewissen Konkurrenzdruck gibt. Doch irgendwo ist eine Grenze. Kennt Ihr die für Eure Praxis?
Egal, wie sehr Ihr Euren Angestellten auch jeden Cent mehr gönnt, die Praxis muss dabei wirtschaftlich bleiben. Wie sieht es also mit dem Deckungsbeitrag in Eurer Praxis aus? Wo liegt die Personalaufwandsquote? Wie viele nichtproduktive Stunden pro Woche haben die Angestellten? Wie steht es um die Auslastung? Die Antworten auf diese Fragen müsst Ihr kennen – am besten nicht erst, wenn Angestellte mit dem Wunsch nach mehr Gehalt vor Euch stehen. Das ist auch kein Problem, wie Ihr im Themenschwerpunkt dieser Ausgabe sehen werdet. Denn darin befassen wir uns ganz detailliert mit dem Thema Gehalt. Unter anderen zeigen wir Euch, was genau sich hinter den oben genannten Begriffen verbirgt, und wie Ihr mit dem Personalkosten-Check ganz einfach Antworten auf die Fragen findet. Und noch eine gute Nachricht: Wir stellen Euch Möglichkeiten vor, Gehälter zu erhöhen, ohne dass sich das negativ auf die Praxisfinanzen auswirkt.
Schaut mit uns auf Eure Zahlen und habt ein erfolgreiches Jahr.

up Magazin für Therapeuten 03/2023
Mit den besten Grüßen
Yvonne Millar
Yvonne Millar, Chefredakteurin bei up|unternehmen praxis
Mehr über Yvonne Millar...
Was noch im Heft ist, wir aber nicht erwähnt haben…

… ist eine Physiotherapeutin aus Montabaur, die der GKV den Rücken gekehrt und
am 31. Dezember 2022 ihre Privatpraxis eröffnet hat. Im Hausbesuch dürfen wir einen Blick hineinwerfen.

… sind acht gute Gründe, die dafür sprechen bereits in der Stellenausschreibung Angaben zum Gehalt zu machen. Sich damit von der Masse der Konkurrenten abzuheben, ist einer davon.

… sind die Regeln zur Änderung des Ausstellungsdatums einer Verordnung. Die Korrektur durch den Arzt ist problemlos möglich. Doch macht er dabei Fehler, drohen Absetzungen durch die Kasse.

Schwerpunktartikel in dieser Ausgabe

Drei Gründe, die Gehälter Eurer Mitarbeiter zu überprüfen © piximages

Drei Gründe, die Gehälter Eurer Mitarbeiter zu überprüfen

Die Gehaltskosten machen einen Großteil der Ausgaben einer Therapiepraxis aus. …

Personalkosten-Check leicht gemacht © iStock: demaerre,Schmolze und Kühn

Personalkosten-Check leicht gemacht

Bevor eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter mit dem Wunsch nach einer Gehaltse…

Zeit für Entscheidungen

Stellschrauben für Gehaltsverhandlungen – Idee 1 : Umsatz pro Stunde steigern

In fast jeder Praxis gibt es die Möglichkeit, den Mitarbeiter:innen eine Gehal…

Stellschrauben für Gehaltsverhandlungen - Idee 2: Produktive Stunden erhöhen © iStock: AndreaObzerova

Stellschrauben für Gehaltsverhandlungen – Idee 2: Produktive Stunden erhöhen

In der Ergotherapie und Logopädie ist vertraglich geregelt, dass die Vor- und …

Warum die Debatte zur Weiterbildungsordnung Osteopathie ein Weckruf an die Heilmittelerbringer sein kann © iStock: Barcin

Stellschrauben für Gehaltsverhandlungen – Idee 3: Arbeitszeit erhöhen

Ob Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 20, 30 oder 40 Stunden in der Praxis arbeit…

Stellschrauben für Gehaltsverhandlungen - Idee 4: Auslastung erhöhen © iStock: Nikita Savostikov

Stellschrauben für Gehaltsverhandlungen – Idee 4: Auslastung erhöhen

Terminlücken und auch Vor- und Nachbereitungszeiten führen zu schlechteren Aus…

Wie Worte und Wertschätzung überzeugen können © iStock: fizkes

Checkliste: So führt Ihr zielorientierte Gehaltsverhandlungen

Wenn Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter mit dem Wunsch nach mehr Gehalt zu Euch k…

Personalkosten-Check leicht gemacht © Schmolze und Kühn

Glossar „Personalkosten“: Von abrechenbaren Stunden bis Umsatz je Stunde

Damit Ihr wisst, was sich in der Rechentabelle „Personalkostencheck“ hinter …

Weitere Artikel in dieser Ausgabe zum Beispiel...

Themenschwerpunkt 3.2023: Gehälter für Mitarbeiter und Praxisinhaber richtig kalkulieren © alvarez

Themenschwerpunkt 3.2023: Gehälter für Mitarbeiter und Praxisinhaber richtig kalkulieren

„Hallo Chefin, ich würde gerne mit Dir einen Termin für ein Gehaltsgespräch vereinbaren!“ Diesen Satz hören Praxisinhaber:innen zwar nicht gerne, aber Gehaltsverhandlungen müssen gar nicht mit einem Schrecken verbunden sein. Denn Gehaltserhöhungen sind keine Einbahnstraße.

Neue S2e-Leitlinie zum „Post-Intensive-Care-Syndrom“ richtet sich auch an Therapeuten © JazzIRT

Intensivmedizin: Frühe Mobilisierung beatmeter Patienten in Studie ohne Vorteile

Eine jüngst veröffentlichte, internationale Studie hat ergeben, dass die frühzeitige Mobilisierung beatmeter Patientinnen und Patienten keine großen Vorteile im Vergleich zu normaler Physiotherapie aufweist. Bei beatmeten Personen auf der Intensivstation kommt es bereits nach wenigen Tagen zu einer ausgeprägten Muskelschwäche (ICUAW). Eine frühe physiotherapeutische Betreuung der Betroffenen sollte der ICUAW vorbeugen und die Erholung beschleunigen.

Schlaganfallbehandlung im Team © stefanamer

Patienten mit spastischer Bewegungsstörung nach Schlaganfall unterversorgt

Etwa jeder dritte Schlaganfallbetroffene leidet unter spastischen Bewegungsstörungen. Eine Arbeitsgruppe des Universitätsklinikums in Jena berichtet nun, dass Patientinnen und Patienten mit spastischem Syndrom ausgelöst durch einen Schlaganfall häufig keine leitliniengerechte Versorgung erhalten.

Ein Blick in die Zukunft © robert brown

Neue Schwerpunkte für die Deutsche Gesellschaft für Neurologie

Die Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN) hat ihre Kernpunkte für die Jahre 2023 und 2024 vorgestellt. Das neue Präsidium fokussiert sich in dieser Zeit vor allem auf den Punkt Vernetzung im klinischen und ambulanten Kontext. Nur so kann laut Autor erfolgreiche Forschung und klinische Arbeit stattfinden.

ADHS und Suchterkrankungen – Ergotherapie wichtiger Teil der Behandlung

ADHS und Suchterkrankungen – Ergotherapie wichtiger Teil der Behandlung

Die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) ist die häufigste Entwicklungsstörung im Kindes-, Jugend- und Erwachsenenalter. Oft geht eine ADHS mit einer Abhängigkeitserkrankung einher. Wenn möglich sollten diese beiden Erkrankungen gemeinsam und vor allem multimodal therapiert werden.

Der Heilmittelkatalog wird überschaubarer © iStock: Kanawa_Studio

Baden-Württemberg: Nationale Versorgungs-Leitlinien

Das Programm für Nationale Versorgungs-Leitlinien ist eine Initiative zur Qualitätsförderung der medizinischen Versorgung. Leitlinien dienen dazu, das umfangreich vorhandene Wissen zu speziellen Versorgungsproblemen darzulegen, zu bewerten, Standpunkte, Nutzen und Schaden abzuwägen und dann das ideale Vorgehen zu definieren. Im Unterschied zu Richtlinien gibt es für Leitlinien keine rechtliche Verbindlichkeit.

Schlechte Nachrichten? Empathische Rhetorik hilft dem Team © Antonio Diaz

Bündnis für Reform der Therapieberufe übergibt Petition

Die Vollakademisierung therapeutischer Berufe ist immer wieder Teil des öffentlichen Diskurses. Nun hat ein Bündnis bestehend aus acht Verbänden aus Praxis, Berufsfachschulen und Hochschulen dazu eine Petition ins Leben gerufen. Die Forderung: Ergotherapie, Logopädie und Physiotherapie sollen künftig nur noch an Hochschulen gelehrt werden. Die Verankerung an Hochschulen solle die Qualität der Patientenversorgung verbessern und den Nachwuchs in Therapieberufen sichern.

Digitale Gesundheitsanwendung (DiGA): M-Sense © yacobchuk

G-BA: Ärztlich Tätige dürfen Heilmittel auch per Videosprechstunde verschreiben

In Zukunft können Vertragsärztinnen und -ärzte Heilmittel, häusliche Krankenpflege und medizinische Rehabilitation auch per Videosprechstunde verordnen. Einen entsprechenden Beschluss hat der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) gefasst und auch Voraussetzungen und Einschränkungen für diese Regelung festgelegt.

GKV-Finanzen: Heilmittel-Ausgaben steigen überdurchschnittlich © iStock: teekid

GKV-Finanzen: Heilmittel-Ausgaben steigen überdurchschnittlich

In den ersten drei Quartalen 2022 sind die Leistungsausgaben der Krankenkassen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 4,8 Prozent gestiegen. Die Ausgaben für Heilmittel stiegen mit 9,6 Prozent überdurchschnittlich – ebenso wie die Ausgaben für Vorsorge- und Reha-Leistungen (13,6 Prozent), Arzneimittel (5,8 Prozent), Krankengeld (8,5 Prozent) sowie Fahrtkosten (11,2 Prozent). Unterdurchschnittlich stiegen die Honorare der ambulant tätigen Ärztinnen und Ärzte (3,5 Prozent). Laut Bundesgesundheitsministerium seien dafür vorrangig „Korrekturmaßnahmen“ im Zuge des Terminservicegesetzes (TSVG) ausschlaggebend gewesen, durch die „Doppelfinanzierungen“ vermieden werden.

Blankoverordnung ist berücksichtigt © iStock: blackred

Heilmittelverordnung: Klarstellung zur Abweichung von der Höchstmenge

Der Gemeinsame Bundesausschuss hat klargestellt, dass Ärztinnen und Ärzte für Patient:innen, bei denen ein besonderer Heilmittelbedarf besteht, Verordnungen für bis zu zwölf Wochen ausstellen können und zwar unabhängig davon, wie lange das Akutereignis, etwa ein Sturz oder Schlaganfall, her ist. Die Spezifikationen und Hinweise in der Diagnoseliste für die Bemessung der Behandlungseinheiten je Verordnung sind nicht bindend. Ausgenommen sind Hinweise in der Diagnoseliste zum Alter der Patient:innen. Diese müssen Ärzte bei der Bemessung der Behandlungseinheiten je Verordnung beachten.

Lauterbachs lange Agenda für 2023 © iStock: opico

Lauterbachs lange Agenda für 2023

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat jüngst seine Agenda für 2023 bekanntgegeben. Enthalten sind zahlreiche Projekte und Vorhaben – zum Teil bereits begonnen, zum Teil noch in Planung. Aktuell in Arbeit sind beispielsweise das neue Arzneimittel-Gesetz und die Umsetzung des E-Rezepts. Und noch im Frühjahr will Lauterbach unter anderem die Digitalisierungsstrategie für Gesundheitswesen und Pflege vorstellen.

Koordinierte Versorgung für schwer psychisch Erkrankte © iStock: KatarzynaBialasiewicz

Koordinierte Versorgung für schwer psychisch Erkrankte

Für Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen gibt es ein neues Behandlungsangebot: die ambulante Komplexversorgung. Das Angebot richtet sich an Erkrankte, deren GAF-Wert – dieser Wert beschreibt das allgemeine Funktionsniveau bei psychiatrischen Erkrankungen – höchstens ≤ 50 beträgt. Das neue Versorgungsprogramm soll einen schnellen Zugang zu qualifizierter Betreuung ermöglichen und gleichzeitig den Übergang in die ambulante Versorgung erleichtern.

Mit professioneller Hilfe durch die Krise © iStock: KangeStudio

WIdO: 7,4 Prozent mehr Heilmittelleistungen in 2021

Im Vergleich zum Vorjahr wurden 2021 fast elf Prozent mehr Heilmittelleistungen je 1.000 AOK-Versicherte abgerechnet. Das zeigt der aktuelle Heilmittelbericht des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO). Für die gesamte GKV stiegen die abgerechneten Heilmittelleistungen um 7,4 Prozent. Das entspricht 640 Leistungen je 1.000 Versicherte.

Zugang zu Heilmitteltherapie – für Menschen mit Behinderung oft schwer © iStock: noipornpan

Zugang zu Heilmitteltherapie – für Menschen mit Behinderung oft schwer

Menschen mit geistiger Behinderung haben eine geringere Lebenserwartung im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung. Sie weisen sowohl eine erhöhte Morbidität hinsichtlich somatischer Erkrankungen als auch psychischer Störungen auf. Dies steht in einem Zusammenhang mit einer gesundheitlichen Ungleichheit. Dazu zählt unter anderem ein unzureichender Zugang zu einer qualitativ angemessenen Versorgung im Gesundheitssystem.

Keine Angst vor Selbstbestimmung! - 2. Open-Space-Zukunftskonferenz am 8. September in Essen © iStock: anyaberkut

“Die Art wie wir Neurologie betreiben, wird sich grundlegend ändern”

Professor Lars Timmermann ist seit Januar 2023 der neue Präsident der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN). Der Direktor der Klinik für Neurologie am Universitätsklinikum Marburg möchte mit seiner Arbeit unter anderem die Netzwerkbildung innerhalb der DGN vorantreiben. Durch Netzwerke zwischen niedergelassenen Arztpraxen, Kliniken und universitären Zentren könne laut Timmermann noch bessere Forschung betrieben und die tägliche Arbeit in den Kliniken optimiert werden.

Individuelle Heilmitteltherapie bei FASD © iStock: Manon Allard (Manon Allard (Photographer)

Individuelle Heilmitteltherapie bei FASD

Die fetale Alkoholspektrumstörung ist eine der häufigsten bei Geburt bestehenden, chronischen Erkrankungen. Erhebungen zufolge konsumieren etwa 20 Prozent der werdenden Mütter in der Schwangerschaft Alkohol – mit teils fatalen Folgen für die Kinder. Die Symptome reichen von Wachstumsstörungen, Organmalformationen, fazialen Auffälligkeiten bis hin zu Beeinträchtigungen der Struktur oder Funktion des zentralen Nervensystems. Die Kinder fallen zudem im Alltag oft auf, weil ihre Intelligenz, das Sozialverhalten, die Aufmerksamkeit, Lern- und Merkfähigkeiten sowie die visuell-räumliche Orientierung gestört ist.

Ergotherapie: Die wichtigsten Regeln zur Videotherapie © Ilya Ginzburg

MS-Versorgung heute und Vision für die Zukunft – eine Rolle für die ASV?

Rund 250.000 Menschen in Deutschland leiden an der Autoimmunerkrankung Multiple Sklerose (MS). Sie ist die häufigste neurologische Erkrankung und kann bereits im jungen Erwachsenenalter zu bleibenden Behinderungen führen. Durch den medizinischen Fortschritt ist die Diagnose mittlerweile jedoch früher und sensitiver möglich als noch vor einigen Jahren. Auch gibt es mittlerweile zahlreiche zugelassene Medikamente und immer bessere Behandlungsansätze.

Nichtmedikamentöse Interventionen für Menschen mit Demenz © urbazon / copyright by Dejan Pejcic

Nichtmedikamentöse Interventionen für Menschen mit Demenz

Trotz jahrzehntelanger Forschung sind die neurodegenerativen Formen der Demenz bis heute nicht heilbar. Medikamente zur Linderung der Symptome existieren nur mit schwacher Wirksamkeit, kausal wirksame Medikamente stehen aktuell nicht in Aussicht. Zunehmend an Bedeutung in der Demenztherapie gewinnen nichtmedikamentöse Ansätze. Sie sollen die Lebensqualität Betroffener und die ihrer Angehörigen steigern und die Symptome der Erkrankung lindern.

© Alexa-Dillmann,LongLeif_GaPa_gGmbH,Alexa_Dillmann

Hilfsmittel für den Umbau

Hilfsmittel für den Umbau © Alexa-Dillmann,Alexa_Dillmann,LongLeif_GaPa_gGmbH,Bernd_Schwabedissen

Hilfsmittel für den Umbau

Hilfsmittel für den Umbau © Alexa_Dillmann,nullplus,LongLeif_GaPa_gGmbH

Hilfsmittel für den Umbau

Bundesverband Burnout und Depression © Adene-Sanchez

Bundesverband Burnout und Depression

Psychische Erkrankungen sind derzeit in Deutschland die dritthäufigste Ursache für Arbeitsunfähigkeit. Davon entfällt etwa ein Drittel auf Depressionen, zu denen das oft als „Modeerkrankung“ bezeichnete Burnout-Syndrom gehört. Gemäß den Auswertungen der AOK hat sich die Krankheitslast aufgrund von Burnout-Diagnosen in den letzten zehn Jahren mehr als vervierfacht. Trotz einer zunehmenden gesellschaftlichen Sensibilisierung ist von einer hohen Dunkelziffer an Betroffenen auszugehen.

Deutsche Myasthenie Gesellschaft © turk_stock

Deutsche Myasthenie Gesellschaft

Myasthenia gravis, besser bekannt als Myasthenie, ist eine neurologische Autoimmunerkrankung, die durch eine schwere, belastungsabhängige Muskelschwäche gekennzeichnet ist. Sie entsteht durch eine gestörte Reizübertragung vom Nerv auf den Muskel in Folge einer fehlgeleiteten Immunreaktion, was die Muskelanspannung beeinträchtigt oder ganz unmöglich macht.

Deutsche Tinnitus-Liga © ViktorCap

Deutsche Tinnitus-Liga

Pfeifende, rauschende, zischende oder summende Geräusche im Ohr – das sind die Symptome der Hörbeeinträchtigung Tinnitus. Etwa drei Millionen Menschen in Deutschland sind von den belastenden Ohrgeräuschen betroffen. Während viele den Tinnitus durch Umgebungsgeräusche unterdrücken können, ist bei 17 Prozent der Betroffenen das Pfeifen im Ohr selbst bei starkem Lärm noch wahrnehmbar. Die psychische Belastung ist dadurch oftmals sehr hoch. Durch die permanenten Geräusche im Ohr fällt es schwer, zu entspannen und sich auf andere Dinge zu konzentrieren.

Indikation Neuropathie

Indikation Neuropathie

Patienten stehen im Zentrum der Heilmitteltherapie. Die Kluft zwischen wissenschaftlichen Empfehlungen und der Verordnungsrealität in der ambulanten Heilmittelversorgung wirkt unüberwindbar. Ärztlicherseits bestehen Unsicherheit und Fehlinformation. Darunter leiden in erster Linie die Patienten. Unterstütze Deine Ärzte dabei, regresssicher zu verordnen. Lege die nachfolgende Information dem Therapiebericht bei oder suche das Gespräch.

Indikation Myasthenie

Indikation Myasthenie

Patienten stehen im Zentrum der Heilmitteltherapie. Die Kluft zwischen wissenschaftlichen Empfehlungen und der Verordnungsrealität in der ambulanten Heilmittelversorgung wirkt unüberwindbar. Ärztlicherseits bestehen Unsicherheit und Fehlinformation. Darunter leiden in erster Linie die Patienten. Unterstütze Deine Ärzte dabei, regresssicher zu verordnen. Lege die nachfolgende Information dem Therapiebericht bei oder suche das Gespräch.

Indikation Verlust der oberen Extremitäten

Indikation Verlust der oberen Extremitäten

Patienten stehen im Zentrum der Heilmitteltherapie. Die Kluft zwischen wissenschaftlichen Empfehlungen und der Verordnungsrealität in der ambulanten Heilmittelversorgung wirkt unüberwindbar. Ärztlicherseits bestehen Unsicherheit und Fehlinformation. Darunter leiden in erster Linie die Patienten. Unterstütze Deine Ärzte dabei, regresssicher zu verordnen. Lege die nachfolgende Information dem Therapiebericht bei oder suche das Gespräch.

Nicht ohne mein Widerstandsband © Jan_Dieckmann

Nicht ohne mein Widerstandsband

Wenn morgen die Praxis in Flammen steht, welches Therapiematerial würdest Du Dir beim Hinauslaufen schnappen? Auf welches Hilfsmittel, welchen Alltagsgegenstand oder welches Spiel möchtest Du bei Deiner Arbeit auf keinen Fall mehr verzichten – und warum? Ist das Therapiemittel so vielseitig einsetzbar, sprechen die Patienten besonders gut darauf an oder entlastet es Dich körperlich? Stelle Deinen persönlichen Favoriten hier vor.

Ausstellungsdatum einer Heilmittelverordnung richtig ändern lassen

Ausstellungsdatum einer Heilmittelverordnung richtig ändern lassen

Das Ausstellungdatum einer Heilmittelverordnung ist ein wichtiger Punkt auf dem Muster 13. Denn sowohl der Behandlungsbeginn als auch in der Logopädie die Laufzeit der Verordnung hängen unmittelbar vom Ausstellungsdatum ab. Deswegen werden Ausstellungsdaten immer mal wieder geändert. Das machen die verordnenden Ärztinnen und Ärzte aber oft leider falsch. Wir zeigen Euch, worauf Ihr achten müsst.

Nicht ohne meine Motivation © Gawrav-Sinha

Nicht ohne meine Motivation

Wenn morgen die Praxis in Flammen steht, welches Therapiematerial würdest Du Dir beim Hinauslaufen schnappen? Auf welches Hilfsmittel, welchen Alltagsgegenstand oder welches Spiel möchtest Du bei Deiner Arbeit auf keinen Fall mehr verzichten – und warum? Ist das Therapiemittel so vielseitig einsetzbar, sprechen die Patienten besonders gut darauf an oder entlastet es Dich körperlich? Stelle Deinen persönlichen Favoriten hier vor.

Deine Meinung zu Videotherapie © Thomas Berg

Deine Meinung zu Videotherapie

Florian Lisch arbeitet in einer physiotherapeutischen Privatpraxis. Welche Chancen Videotherapie für diese bietet, verrät er uns im Interview.

Therapie im Ramadan © Tabitazn

Therapie im Ramadan

Für viele Muslime weltweit ist der Ramadan die wichtigste Zeit des Jahres. Der Fastenmonat ist eine der fünf Säulen des Islams, an die sich gläubige Muslime halten sollten. Nun ist die Ausübung der eigenen Religion etwas zutiefst Privates. In der Praxis wird das Fasten aber zum Thema, wenn Mitarbeiter:innen oder Patient:innen dadurch in ihrer Leistungsfähigkeit eingeschränkt sind.

Migräne-App künftig mit Zusatzmodul für Eigentraining © supersizer

Migräne-App künftig mit Zusatzmodul für Eigentraining

Die Migräne-App, die die Schmerzklinik Kiel 2016 mit der Techniker Krankenkasse (TK) entwickelte, soll jetzt um ein Zusatzmodul mit gezielten physiotherapeutischen Übungen ergänzt werden. Das Land Schleswig-Holstein fördert das Projekt „App-basierte Unterstützung der Versorgung von Migräne-Patient:innen in SH“ mit einer Laufzeit von drei Jahren mit rund 370.000 Euro.

„Gehirnjogging mit NeuroNation“: Übungen für Menschen jeden Alters © ipuwadol

„Gehirnjogging mit NeuroNation“: Übungen für Menschen jeden Alters

Die App „Gehirnjogging mit NeuroNation“ wurde in Zusammenarbeit mit Neuropsychologen der Freien Universität Berlin entwickelt. Sowohl ältere Menschen, Patientinnen und Patienten mit einer Demenzerkrankung, aber auch Kinder können mit der App ihre kognitiven Fähigkeiten verbessern, heißt es in der Beschreibung. Die Bewertungen fallen mit 4,5 von 5 Sternen bei Google Play sowie auch bei Apple sehr positiv aus.

Positive Erwartungen erfüllen sich © SeventyFour

Positive Erwartungen erfüllen sich

Gehst Du davon aus, dass Dein Team das Beste ist und Ihr gemeinsam tolle Erfolge feiern werdet, dann wird sich diese Erwartung auch erfüllen. Zumindest viel eher, als wenn Du Deinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit negativen Erwartungen begegnest. Das besagt der Rosenthal-Effekt. Nutze ihn für den Erfolg Deiner Praxis.

Terminabsagen managen © baramee2554

Terminabsagen managen

Ferien, Krankheitswelle oder Patienten, die heute einfach mal keine Lust auf Therapie haben. In letzter Zeit haben uns viele von Euch berichtet, dass sie vermehrt mit kurzfristigen Lücken im Terminkalender zu kämpfen haben. Hier sind drei schnelle Tipps, wie Ihr damit umgehen könnt.

Bei befristeten Arbeitsverträgen muss Probezeit „verhältnismäßig“ sein © Marcus Krauss

Bei befristeten Arbeitsverträgen muss Probezeit „verhältnismäßig“ sein

Parallel zur Änderung des Nachweisgesetzes ist bereits im August 2022 eine Neuerung hinsichtlich der Probezeit bei befristeten Arbeitsverhältnissen in Kraft getreten. Bei einem befristeten Arbeitsvertrag darf die Probezeit künftig nicht mehr pauschal sechs Monate betragen, sondern muss „im Verhältnis zu der erwarteten Dauer der Befristung und der Art der Tätigkeit stehen“, wie es in Paragraph 15 Teilzeit- und Befristungsgesetz (TzBfG) heißt.

Kudos-Karten: Mit Lob motivieren © PeopleImages.com - #1832836

Kudos-Karten: Mit Lob motivieren

Lob drückt Wertschätzung aus und motiviert. Dennoch kommt es im stressigen Alltag manchmal zu kurz. Kudo-Karten können dabei helfen, diese positive Bestärkung im Praxisalltag als feste Routine einzuplanen. Und sie bieten die Möglichkeit, dass sich auch Kolleginnen und Kollegen gegenseitig loben.

Mehr Transparenz in Gehaltsverhandlungen © shapecharge

Mehr Transparenz in Gehaltsverhandlungen

Bei der Entscheidung für oder gegen eine Stelle spielt das Gehalt eine wichtige Rolle. Entsprechend nehmen Gehaltsverhandlungen einen hohen Stellenwert im Vorstellungsgespräch ein. Mit guter Vorbereitung, einer transparenten Gehaltsplanung und einem kühlen Kopf, kannst Du hier bei Bewerberinnen und Bewerbern punkten.

Umfrage: Mehr als die Hälfte liest Praxis-Bewertungen im Internet © skynesher

Umfrage: Mehr als die Hälfte liest Praxis-Bewertungen im Internet

Für die Wahl der richtigen Praxis spielt das Internet eine große Rolle: Mehr als die Hälfte der befragten Nutzer:innen (55 Prozent) liest zumindest hin und wieder Online-Bewertungen, bevor sie eine Entscheidung treffen, eine Praxis aufzusuchen. Das geht aus einer aktuellen Umfrage im Auftrag des Branchenverbandes Bitkom hervor, an der mehr als 1.100 Menschen ab 16 Jahren teilgenommen haben.

Gehalt in der Stellenausschreibung nennen? © AaronAmat

Gehalt in der Stellenausschreibung nennen?

Wenn Du neue Mitarbeiter:innen einstellen möchtest, müsst Ihr früher oder später auch über das Gehalt sprechen. Viele Bewerberinnen und Bewerber wünschen sich Angaben dazu bereits in der Stellenanzeige. Doch das ist eher eine Seltenheit. Dabei, oder gerade deshalb, kannst Du hier mit Offenheit punkten.

Informationspflicht zur Zuzahlung ganz einfach umsetzen

Informationspflicht zur Zuzahlung ganz einfach umsetzen

Leistungserbringerinnen und Leistungserbringer sind gem. § 630c BGB dazu verpflichtet, GKV-Versicherte vor Behandlungsbeginn über die Zuzahlung zu informieren. In der Ergo- und Physiotherapie muss zudem über die Möglichkeit der Erstattung bei zu viel gezahlter Zuzahlung aufgeklärt werden.

Checkliste Zuzahlung: Wer muss zahlen – und wer nicht? © iStock: PicLeidenschaft

Checkliste Zuzahlung: Wer muss zahlen – und wer nicht?

Muss eine Schwangere, die zur Logopädie kommt, eine Zuzahlung leisten? Wer ist grundsätzlich von Zuzahlungen befreit? Und wo finde ich eigentlich die gesetzlichen Vorgaben dazu? Hier sind die Grundregeln:

DGS PraxisLeitfaden Fibromyalgie soll Diagnose erleichtern © DGS

DGS PraxisLeitfaden Fibromyalgie soll Diagnose erleichtern

Immer noch begegnen Menschen, die an Fibromyalgie leiden, vielen Vorurteilen. Um diese abzubauen und die Diagnose zu erleichtern, hat die Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin (DGS) einen PraxisLeitfaden zur Fibromyalgie erstellt, der die wichtigsten Kriterien für eine Diagnose zusammenfasst. Er steht ab sofort online zur Verfügung. Aktuell arbeitet die DGS an einem zweiten Teil des PraxisLeitfadens, der im ersten Quartal des kommenden Jahres erscheinen soll.

„Wenn Ihr auf der Suche nach einer Fortbildung seid und noch nicht wisst, wie, wo und wann, kommt auf unser Portal“ © iStock: Alexey Surgay

„Wenn Ihr auf der Suche nach einer Fortbildung seid und noch nicht wisst, wie, wo und wann, kommt auf unser Portal“

Wer sich auf die Suche nach einer passenden Fortbildung begibt, sieht schnell den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. So ging es auch Philipp Karcher. Der Physiotherapeut und Sportwissenschaftler hat aber nicht die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen, sondern sich gemeinsam mit den beiden IT-Experten Maurice Knäpel und Fynn Korsen daran gemacht, das Problem zu lösen. Und wie sollte es 2023 anders sein? Die Lösung ist digital. Im Interview stellen uns die drei Gründer ihr Fortbildungsportal fobimarkt.com vor.

Studie: Spontanheilungen von Kreuzbandrissen sind möglich © skynesher

Studie: Spontanheilungen von Kreuzbandrissen sind möglich

Spontanheilungen von Kreuzbandrissen kommen offenbar häufiger vor als bisher angenommen. Das zeigt eine schwedische Studie, die kürzlich in der Fachzeitschrift British Journal of Sports Medicine ver- öffentlicht wurde. Danach war bei jedem zweiten Patienten nach einer konservativen Therapie eine Heilung des Kreuzbandes zu erkennen. Auch nach zwei und fünf Jahren waren die funktionalen Ergebnisse vergleichbar mit Patient:innen, die sich hatten operieren lassen.

Er ist dann mal weg © Fourleaflover

Er ist dann mal weg

„Ich bin dann mal weg!“, dachte sich Ende November 2022 der Fragen-Antworten-Katalog (FAK) Physiotherapie. Und wo ist er hin? Das fragen wir uns seitdem. Vielleicht pilgert er gerade den Jakobsweg. Knapp 800 Kilometer sind es von den Pyrenäen bis nach Santiago de Compostela. Wie hoch wohl die Durchschnittsgeschwindigkeit einer PDF-Datei ist, wenn sie sich ganz analog auf den Weg macht? Es ist schwer zu sagen.

Sechs Fragen, die zeigen, warum der G-BA eine Reform braucht © G-BA

Sechs Fragen, die zeigen, warum der G-BA eine Reform braucht

Therapeutinnen und Therapeuten sollten mehr Einfluss im G-BA haben. Doch warum eigentlich? Wer sitzt derzeit im Gemeinsamen Bundesausschuss und wie und worüber wird dort entschieden? Die Antworten auf diese Fragen muss man kennen, um zu verstehen, warum ein Mitspracherecht für Heilmittelerbringer so wichtig ist. Und eine kleine Aufgabe gibt es am Ende auch noch.

Virtuelle Mitarbeiterführung © iStock: Chainarong Prasertthai

Studie zeigt Nutzen von Telekonsilen während der Coronapandemie

Auf das Wissen von Expertinnen und Experten zurückgreifen, ohne dass diese vor Ort sein müssen. Diese Möglichkeit bilden Telekonsile. Während der Coronapandemie hat diese Form der Kommunikation gerade in Krankenhäusern vermehrt Anwendung gefunden. Eine Arbeitsgruppe der Fernuniversität Hagen hat sich mit dem Thema befasst undkommt in ihrer Analyse zu dem Ergebnis, dass sich Telekonsile während der Coronapandemie als geeignetes Format erwiesen haben, um medizinisches Wissen zu teilen.

Ergotherapie: Die wichtigsten Regeln zur Videotherapie © Viorel Kurnosov

Ergotherapie: Kostenerstattung für Teletherapie ab 15. Februar 2023 beantragen

Ergotherapiepraxen, die Videotherapie anbieten, können künftig eine Kostenpauschale in Höhe von 1.000 Euro pro Jahr für die Beschaffung geeigneter Hard- und Software erhalten. Eine entsprechende Vereinbarung zwischen dem GKV-Spitzenverband und den Ergotherapieverbänden haben die Vertragspartner nun unterzeichnet. Sie tritt am 15. Februar 2023 in Kraft und gilt zunächst bis 31. Dezember 2025.