Gesetz und Wirklichkeit
Das Infektionsschutzgesetz gibt vor, was Sie in Sachen Impfpflicht gegen Corona …
Es ist viel passiert! So lassen sich die vergangenen Wochen sicher passend zusammenfassen. Die neue Regierung hat ihre Arbeit aufgenommen, wir haben einen neuen Bundeskanzler und mit Karl Lauterbach einen neuen Gesundheitsminister. Wir stellen Ihnen den SPD-Politiker etwas näher vor und sind gespannt darauf, welche Themen er neben dem Pandemiemanagement in den kommenden Jahren angehen wird.
Der Koalitionsvertrag gibt da schon einige Hinweise. Zum Beispiel soll es für die Heilmittelerbringer ein Modellprojekt zum Direktzugang sowie mehr Mitsprachemöglichkeiten im G-BA geben. Darauf freuen wir uns. Wenn Sie selbst Einfluss auf die Gesundheitspolitik nehmen möchten, ist jetzt ein guter Zeitpunkt. Denn gerade hat sich der neue Gesundheitsausschuss zusammengefunden. Hier sitzen die Gesundheitspolitiker der Fraktionen, diskutieren, bearbeiten und sprechen Empfehlungen zu Gesetzesvorlagen aus. Im Heft finden Sie eine Übersicht der darin vertretenen Abgeordneten. Außerdem gibt es wieder eine E-Mail-Vorlage zur Kontaktaufnahme.
Die höchsten Wellen hat in den vergangenen Wochen aber sicher die Einführung der Corona-Impfpflicht für Therapeuten geschlagen. Das Thema bewegt Praxisinhaber und Mitarbeiter, Geimpfte wie Ungeimpfte. Bei vielen herrscht Unsicherheit, manche sind wütend, andere resigniert. Was passiert nach dem 15. März 2022? Wie gehe ich damit um, wenn die Impffrage das Team spaltet? Wie reagiere ich, wenn Mitarbeiter Verschwörungstheorien verbreiten? Mit diesen und weiteren Fragen rund um die Impfpflicht beschäftigen wir uns im Themenschwerpunkt dieser Ausgabe.
Starten Sie dennoch optimistisch ins neue Jahr und haben Sie einen erfolgreichen Monat.
Das Infektionsschutzgesetz gibt vor, was Sie in Sachen Impfpflicht gegen Corona …
In der Sonderausgabe unseres up_webcasts am 15. Dezember 2021 ging e…
Das Coronavirus gibt es gar nicht, Bill Gates schleust durch die Impfung Mikroch…
Das Thema Impfpflicht polarisiert, auch innerhalb eines Praxisteams. Für Praxis…
Zur Nachweiskontrolle über die Corona-Testung Ihrer Beschäftigten müssen und …
Stand 16.12.2021. Mit der Änderung des Infektionsschutzgesetzes vom 24. Novembe…
Am 10. Dezember 2021 hat der Bundestag das Infektionsschutzgesetz erneut angepasst und damit eine Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen eingeführt (siehe § 20a Infektionsschutzgesetz (IfSG)). Personen, die in Therapiepraxen tätig sind, müssen damit ab dem 15. März 2022 einen Immunitätsnachweis gegen das Coronavirus SARS CoV-2 oder ein ärztliches Attest, dass sie nicht geimpft werden können, vorlegen.
Das Forschungszentrum Geriatronik der Technischen Universität (TU) München hat die Leuchtturminitiative ins Leben gerufen. Geriatronik setzt sich aus den Begriffen „Geriatrie“ und „Mechatronik“ zusammen und hat zum Ziel, die Lebensqualität und die gesundheitliche Versorgung von Senioren zu verbessern. [Anm. der Redaktion: In up_unternehmen praxis 12/21 finden Sie einen ausführlichen Bericht über das Projekt.] Das Forschungszentrum arbeitet in Garmisch-Partenkirchen an dem Assistenzroboter Garmi, der das Leben im Alter erleichtern soll.
Das Wachkoma oder apallisches Durchgangssyndrom ist eine seltene neurologische Erkrankung als Folge einer schweren Schädigung des Gehirns, etwa durch einen Unfall, Sauerstoffmangel im Gehirn oder einen Tumor. Auch Durchblutungsstörungen des Gehirns beim Schlaganfall oder nach einer Wiederbelebung können dieses Krankheitsbild auslösen, bei dem die Bündelungsstelle aller Nervenbahnen im Mittelhirn außer Kraft gesetzt ist. Die wichtige Verbindung vom Hirnstamm zum Großhirn ist gestört, die Verbindung vom Gehirn zu Kopf und Körper unterbrochen.
Patienten stehen im Zentrum der Heilmitteltherapie. Die Kluft zwischen wissenschaftlichen Empfehlungen und der Verordnungsrealität in der ambulanten Heilmittelversorgung wirkt unüberwindbar. Ärztlicherseits bestehen Unsicherheit und Fehlinformation. Darunter leiden in erster Linie die Patienten. Unterstütze Deine Ärzte dabei, regresssicher zu verordnen. Lege die nachfolgende Information dem Therapiebericht bei oder suche das Gespräch.
Patienten stehen im Zentrum der Heilmitteltherapie. Die Kluft zwischen wissenschaftlichen Empfehlungen und der Verordnungsrealität in der ambulanten Heilmittelversorgung wirkt unüberwindbar. Ärztlicherseits bestehen Unsicherheit und Fehlinformation. Darunter leiden in erster Linie die Patienten. Unterstütze Deine Ärzte dabei, regresssicher zu verordnen. Lege die nachfolgende Information dem Therapiebericht bei oder suche das Gespräch.
Patienten stehen im Zentrum der Heilmitteltherapie. Die Kluft zwischen wissenschaftlichen Empfehlungen und der Verordnungsrealität in der ambulanten Heilmittelversorgung wirkt unüberwindbar. Ärztlicherseits bestehen Unsicherheit und Fehlinformation. Darunter leiden in erster Linie die Patienten. Unterstütze Deine Ärzte dabei, regresssicher zu verordnen. Lege die nachfolgende Information dem Therapiebericht bei oder suche das Gespräch.
Wenn morgen die Praxis in Flammen steht, welches Therapiematerial würdest Du Dir beim Hinauslaufen schnappen? Auf welches Hilfsmittel, welchen Alltagsgegenstand oder welches Spiel möchtest Du bei Deiner Arbeit auf keinen Fall mehr verzichten – und warum? Ist das Therapiemittel so vielseitig einsetzbar, sprechen die Patienten besonders gut darauf an oder entlastet es Dich körperlich? Stelle Deinen persönlichen Favoriten hier vor.
Wenn morgen die Praxis in Flammen steht, welches Therapiematerial würdest Du Dir beim Hinauslaufen schnappen? Auf welches Hilfsmittel, welchen Alltagsgegenstand oder welches Spiel möchtest Du bei Deiner Arbeit auf keinen Fall mehr verzichten – und warum? Ist das Therapiemittel so vielseitig einsetzbar, sprechen die Patienten besonders gut darauf an oder entlastet es Dich körperlich? Stelle Deinen persönlichen Favoriten hier vor.
Zwischen zehn und 20 Prozent aller COVID-19-Patienten leiden über die eigentliche Erkrankung hinweg unter langanhaltenden Symptomen, auch als Long-COVID bekannt. Dazu zählen insbesondere Fatigue, Myalgien, Kopfschmerzen, Angststörungen, Depressionen, posttraumatische Belastungsstörungen, Geruchs- und Geschmacksstörungen sowie kognitive Beeinträchtigungen. Bisher bestehen ausschließlich supportive Therapiemöglichkeiten, wozu auch regelmäßige Logopädie zählt.
Ein selbständiges Training mit aktiven Bewegungsschienen (Controlled-active-Motion-Schienen, kurz CAM-Schienen) könnte mehr Vorteile bieten als die Standardversorgung mit Physiotherapie ohne CAM-Schiene. Das geht aus dem Abschlussbericht des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) hervor.
Im Rahmen der REHAB-HF-Studie wurde untersucht, ob bei älteren Herzinsuffizienzpatienten eine individuelle Rehabilitation mit Trainingsprogramm – unter Einbezug des häuslichen Umfelds – die Aussicht auf Erfolg steigere. Aus der Studie geht hervor, dass es signifikante Unterschiede zur Standardversorgung gab, sowohl gemessen an der “Short Physical Performance Battery” (SPPB) als auch beim 6-Minuten-Gehtest und dem KCCQ-Lebensqualität-Fragebogen.
Wenn im Alter das Gehör schlechter wird, kommt es oft vor, dass auch die kognitiven Fähigkeiten nachlassen. Wird nun der Gehörsinn gestärkt, kann dies positive Auswirkungen auf den geistigen Zustand der Patienten haben. Das ist aber nur der Fall, wenn aufgrund des Hörverlustes die Kognition geschwächt ist – andersherum funktioniert es nicht. Forschende haben nun herausgefunden, dass ein Cochlea-Implantat älteren Patienten helfen kann. Unter anderem verbessert sich auch die Sprachverständlichkeit.
Das komplexe regionale Schmerzsyndrom (CRPS) tritt nach einem akuten Ereignis auf. Es unterscheidet sich von anderen chronischen Schmerzsyndromen dahingehend, dass die begleitenden Störungen von Sensomotorik und autonomen Funktionen in der schmerzhaften Region distal des Traumas (distale Generalisierung) charakteristisch sind. In der Akutphase wird eine multimodale Therapie empfohlen, die sich aus medikamentösen, physio- und psychotherapeutischen Maßnahmen zusammensetzt. Ergotherapie kann ergänzend erfolgen.
Die Empfehlungen in Leitlinien verlieren aufgrund des rasanten medizinischen Fortschritts oft schon nach kurzer Zeit ihre Aktualität. Hier setzt das Projekt SISYPHOS, Strukturierte Implementierung digitaler, systematisch aktualisierter Leitlinienempfehlungen zur optimierten Therapeutenadhärenz bei Schizophrenie, an. Ziel ist herauszufinden, ob die digitale Bereitstellung der Leitlinien mit manualisierten Hilfestellungen die Anwendung der Leitlinie erleichtert. Die Studie erfolgt am Beispiel Schizophrenie, in der auch Ergotherapie aufgeführt ist.
Für schwer psychisch kranke Menschen sind psychosoziale Therapien von großer Bedeutung. Diese werden in einer Behandlungsleitlinie der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde e. V. systematisiert, beschrieben und bezüglich der wissenschaftlichen Evidenz bewertet. Ergotherapie wird mit einer mittleren Empfehlungsstärke befürwortet.
Interdisziplinär und interprofessionell – so sollte der Ansatz einer erfolgreichen multimodalen Schmerztherapie (MMS) im Alter aussehen. Zu den Risikofaktoren von chronischen Schmerzen gehören unter anderem Adipositas, Nikotinkonsum, Depressionen und schwere körperliche Arbeit. Ergo- und Physiotherapie sind Teil einer erfolgreichen Schmerztherapie.
Patienten mit rheumatischen Erkrankungen und Osteoporose stehen eine Reihe unterschiedlicher medikamentöser und nichtmedikamentöser Therapieoptionen zur Verfügung – so auch Ergo- und Physiotherapie. Die Behandlung erfolgt stets interdisziplinär, mit dem Ziel, die Einschränkungen der Funktionsfähigkeit zu vermindern und die Lebensqualität zu steigern.
Seit 1. Oktober sind die Anforderungen des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) für das neue Disease-Management-Programm (DMP) zur rheumatoiden Arthritis (RA) in Kraft. Die gesetzlichen Krankenkassen können nun regionale Verträge mit Vertragsärzten und Kliniken abschließen und ihren Versicherten damit eine leitliniengerechte Behandlung anbieten, wie der G-BA kürzlich mitteilte.
Das Land Brandenburg will die Reha-Behandlung für Long-Covid-Patienten ausbauen. Laut Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher gebe es neben den zwölf Reha-Kliniken im Land auch diverse ambulante Angebote. Allerdings werde die Reha für Long-Covid-Patienten noch zu wenig wahrgenommen. Das soll die Website unter www.reha-land-brandeburg.de ändern und die Patienten besser informieren.
Mit den steigenden Zahlen der Corona-Infektionen wächst auch die Zahl der Patienten mit Long-Covid-Syndromen. Mit ihren Beschwerden werden sie auch immer öfter in schmerzmedizinischen Praxen vorstellig. Zahlreiche Studien zeigen, dass selbst bei einer leichten Erkrankung zwischen 12 und 27 Prozent der Patienten Long-Covid-Symptome entwickeln. Häufigste Beschwerden sind Atembeschwerden, Kopfschmerzen, Aufmerksamkeitsdefizite, Geschmacks- und Geruchsverlust, Depression oder Herzprobleme.
Bei der Behandlung von Menschen mit funktioneller Bewegungsstörung spielen physio- und psychotherapeutische Elemente, möglicherweise auch Ergotherapie und Logopädie, meist eine zentrale Rolle. Das eigene Zutun der Betroffenen ist dabei unverzichtbar. Wichtig ist, dass ihnen von Seiten der Behandler ein plausibles Krankheitskonzept angeboten wird. So können sich die Betroffenen eher auf eine Therapie einlassen.
Wenn das Gehirn aufgrund eines Traumas Schaden erleidet, verbleiben einige Patienten nach einer schweren Schädigung im Wachkoma. Daher ist wichtig, so früh wie möglich mir therapeutischen Maßnahmen wie Ergotherapie und Logopädie zu beginnen.
Von Niels Köhrer, externer Datenschutzbeauftragter für up|plus-Kunden Die 3G-Kontrollpflicht trifft mittlerweile jeden Arbeitgeber in Deutschland. Einige Branchen müssen diese in verschärfter Form umsetzen, hierzu gehören auch die Physiotherapiepraxen. Mitunter regeln die Länder hier selbst weitere Besonderheiten.
Fortgeschrittene Tumorerkrankungen, wie Lungenkarzinom und Lungenmetastasen, Herzinsuffizienz sowie COPD gehören zu den Erkrankungen, die häufig mit einer Dyspnoe einhergehen. Zur Linderung der Atemnot können neben Medikamenten – insbesondere Opioiden – auch Maßnahmen wie Atemtechnik und -therapie, Entspannungstechniken und der Einsatz eines Handventilators beitragen.
Die Umsätze in den rund 80.000 Heilmittelpraxen sind in den vergangenen Jahren deutlich stärker gestiegen als die Einkommen der angestellten Therapeuten. Das zeigt der aktuelle Heilmittelreport der Krankenkasse BARMER. Demnach stiegen die jährlichen Einnahmen in der Physiotherapie zwischen 2017 und 2020 um 43 Prozent, das Durchschnittseinkommen der angestellten Therapeuten dagegen nur um 21 Prozent.
Stand 29.11.2021. Der Deutsche Bundestag hat kürzlich mit der Änderung des Infektionsschutzgesetzes auch eine erneute Verlängerung der Hygienepauschale beschlossen. Für den erhöhten Hygieneaufwand können Therapiepraxen nun noch bis zum 31. März 2022 einen zusätzlichen Betrag von 1,50 Euro pro Verordnung gegenüber den Krankenkassen abrechnen.
Auf welcher Seite des Bettes schlafen Sie? Oder eigentlich viel wichtiger: Welche Seite des Bettes ist näher an Ihrem Arbeitszimmer? Darüber haben Sie sich noch keine Gedanken gemacht? Sollten Sie aber! Denn falls Sie aus dem Bett fallen oder sich beim Aufstehen verletzten, kann das noch wichtig werden. Stichwort: Unfallversicherungsschutz!
Manche Patienten kommen auf Empfehlung, andere finden Ihre Praxis über die Website. Letztere schauen sich dann meist nicht nur eine Praxis an, sondern stöbern auf mehreren Praxis-Webseiten, bevor sie sich für eine entscheiden. Ein Faktor, mit dem sich die Chance erhöhen können, dass sich die Patienten für Sie entscheiden, ist der geschickte Einsatz von Bildern, auch von Fotos der Mitarbeiter.
Apps sind in Deutschland inzwischen gefragte Alltagsbegleiter – auch im Gesundheitswesen. Seit Oktober 2020 übernehmen die Krankenkassen die Kosten für Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGAs). Ihre Nutzung ist in der letzten Zeit stetig gestiegen. Doch wer haftet eigentlich, wenn bei Patienten Gesundheitsschäden auftreten?
Bei einigen Leistungen des Heilmittelverzeichnisses steigen zum 1. Januar 2022 die beihilfefähigen Höchstbeträge der Bundesbeihilfe. Außerdem ist das Heilmittelverzeichnis um die sogenannten Berichts-Positionen sowie podologische Leistungen ergänzt worden. Es handelt sich dabei um die Übernahme jener Leistungen in das Verzeichnis, die im Rahmen der bundeseinheitlichen Versorgungsverträge neu in die Leistungsbeschreibung der GKV aufgenommen worden sind.
Als Therapeut leisten Sie jeden Tag einen wichtigen Beitrag für die Lebensqualität Ihrer Patienten. Doch wie steht es um Ihre eigene körperliche und mentale Gesundheit? Hier erhalten Sie Anregungen, wie Sie Ihre persönlichen Stressoren im Therapiealltag in den Blick nehmen und Lösungen entwickeln können. Denn: Nur wer sich gut um sich selbst kümmert, kann sich auch gut um Andere kümmern.
Endlich Urlaub! Umso ärgerlicher, wenn man während der „schönsten Zeit des Jahres“ krank wird. Doch keine Sorge: Wer im Urlaub erkrankt, muss nicht fürchten, seinen Urlaubsanspruch zu verlieren. Allerdings gilt es, ein paar Regeln zu beachten – besonders beim Urlaub im Ausland.
Mawendo gehört zu den Digitalen Gesundheitsanwendungen (DiGA), die unter bestimmten Voraussetzungen auf Kosten der GKV von Ärzten verschrieben werden können. Es handelt sich um die erste orthopädische DiGA, die das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) vorläufig zugelassen hat. Die App wurde für Patienten mit der Indikation M22 (Krankheiten der Patella) entwickelt, um das selbständige Eigentraining zu unterstützen.
Nach der Akutbehandlung wird Menschen im Wachkoma in jedem Fall eine Frührehabilitation empfohlen. In den behandelnden Krankenhäusern wird jedoch nicht immer ein weiterführender Rehabilitationsbedarf, zu dem auch Heilmitteltherapie zählen kann, gesehen. Ein Grund dafür kann laut Autor die uneinheitliche Definition der Erkrankung sein. Auch unzureichende Informationen über Entwicklungsmöglichkeiten unter entsprechenden Therapie- und Pflegeangeboten werden als mögliche Ursache genannt.
Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat eine eigene Richtlinie zur berufsgruppenübergreifenden, strukturierten und koordinierten Versorgung erarbeitet. Die damit einhergehende Erstellung eines Gesamtbehandlungsplans wird auf Basis der differenzialdiagnostischen Abklärung durch den Bezugsarzt/-therapeut erstellt und enthält u. a. Angaben zum Bedarf an Heilmitteln. Zu den teilnahmeberechtigten Leistungserbringern zählen explizit Leistungserbringer für Ergotherapie.
Die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Schließungen von Bildungs- und Freizeiteinrichtungen für Kinder und Jugendliche hat belastende Auswirkungen auf deren Gesundheit. Eine Auswertung der Schuleingangsuntersuchungen der Region Hannover für die Jahrgänge 2017/18 bis 2020/21 ergab eine deutliche Zunahme von Auffälligkeiten in der Sprachkompetenz und des Sprachförderungsbedarfs. Ferner wurden Zunahmen von Übergewicht und feinmotorischen Auffälligkeiten sowie ein Anstieg des Medienkonsums festgestellt.
Der Koalitionsvertrag ist geschlossen, der neue Bundeskanzler im Amt, der neue Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat das Ministerium von Jens Spahn übernommen und auch der Gesundheitsausschuss im Bundestag hat sich mittlerweile zusammengefunden. Genau der passende Zeitpunkt also, um Kontakte zu den Entscheidern im Parlament aufzunehmen und sie für die Belange der Heilmittelerbringer zu sensibilisieren. Machen Sie mit!
Im Praxisalltag kommt es oft zu Schwierigkeiten bei der Verordnung von Heilmitteln. Für manche Ärzte ist die Verordnung von physio- und ergotherapeutischen, logopädischen und podologischen Leistungen mit vielen Fragen und Unsicherheiten verbunden. Dem möchte die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) mit dem Online-Kurs „Mittel und Wege: Verordnung von Heilmitteln“ entgegenwirken.
Abfindungen nach einer einvernehmlichen Auflösung eines Arbeitsverhältnisses werden als Entschädigung ermäßigt besteuert. Das gilt auch für eine zusätzliche Abfindung, die nach Wahrnehmung einer sogenannten Sprinterklausel gezahlt wird, wie das Finanzgericht Hessen kürzlich entschieden hat (Az.: 10 K 1597/20).
Die App alley richtet sich an Arthrose-Patienten mit Hüft- oder Gelenkschmerzen. Mit verschiedenen Funktionen begleitet die kostenlose App die Patienten während der gesamten Behandlung. Ziel ist es, die Kommunikation zwischen Arzt bzw. Therapeut und Patient zu verbessern und die Behandlung so noch effizienter zu gestalten.
Wenn das Internet trotz der zugesicherten Leistung des Anbieters zu langsam ist, können Sie seit 1. Dezember 2021 die Zahlung kürzen. Darauf weist die Verbraucherzentrale NRW hin. Möglich macht dies eine Änderung des Telekommunikationsgesetzes, die die Rechte der Verbraucher stärkt.
Eine Ausschussklausel, wie sie fast alle Standard-Arbeitsverträge enthält, darf nicht für alle Ansprüche aus dem Arbeitsvertrag vereinbart werden. Ansprüche aus unerlaubter Handlung und Ansprüche aus vorsätzlicher Vertragspflichtverletzung müssen ausgenommen sein, sonst ist die Ausschlussklausel insgesamt unwirksam, wie das Bundesarbeitsgericht entschied (Az.: 9 AZR 323/20).
Wer seinen Dienstwagen auch privat nutzt, kann statt der pauschalen Ein-Prozent-Versteuerung auch ein sorgfältig gepflegtes Fahrtenbuch führen. Kleinere Mängel und Ungenauigkeiten muss das Finanzamt verzeihen, wie ein aktuelles Urteil des Finanzgerichtes Niedersachsen zeigt (Az.: 9 K 276/19).
Fitness-Apps boomen – doch Fitnessbegeisterte mit Querschnittlähmung profitieren selten davon. Das soll sich jetzt ändern: Ein Forschungsprojekt, an dem die Abteilung Präventive und rehabilitative Sport- und Leistungsmedizin des Instituts für Kreislaufforschung und Sportmedizin der Deutschen Sporthochschule Köln beteiligt ist, will einen virtuellen, interaktiven Fitnesscoach für querschnittgelähmte Menschen entwickeln, genannt „ParaGym“.
Wie zu jedem Jahresanfang treten auch im Januar 2022 wieder Gesetzesänderungen in Kraft. Hier ein kleiner Überblick – vom Mindestlohn bis hin zur Insolvenzgeldumlage.
Der Bundesgerichtshof (BGH) hat Bankkunden den Rücken gestärkt. Mit einem aktuellen Urteil können Kunden mit alten Prämiensparverträgen auf die Nachzahlung zu wenig gezahlter Zinsen hoffen. Die Verträge enthielten laut BGH unzulässige Klauseln zu variablen Zinssätzen (Az.: XI ZR 234/20).
Wegen der Corona-Pandemie konnte jedes dritte Präventionsangebot der Kranken- und Pflegeklassen nicht über den März 2020 hinaus fortgesetzt werden. Das geht aus dem Präventionsbericht 2021 des GKV-Spitzenverbandes hervor. Demnach wurden 31 Prozent der lebensweltbezogenen Präventionsangebote entweder ausgesetzt oder endgültig abgebrochen, wie eine Online-Befragung von 103 Krankenkassen ergab. Bei Angeboten in Betrieben lag dieser Anteil bei 36 Prozent, in stationären Pflegeeinrichtungen bei 24 Prozent.
Seit Januar 2019 erhalten alle Physio- und Ergotherapeuten, Logopäden, Podologen, Masseure und medizinischen Bademeister in Ausbildung 400 Euro vom Land Schleswig-Holstein. Der Landtag hat nun am 15. Dezember 2021 beschlossen, die monatliche Unterstützung auf 450 Euro anzuheben. Rund 427.000 Euro wurden dafür im gestern verabschiedeten Landeshaushalt 2022 bereits reserviert.
Stand 10.12.2021. Der Bundestag hat heute (10. Dezember 2021) den gemeinsamen Gesetzesentwurf der Ampelparteien zur Stärkung der Impfprävention gegen Covid-19 und zur Änderung weiterer Vorschriften im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie beschlossen. Damit müssen Personen, die in bestimmten Einrichtungen tätig sind, ab dem 15. März 2022 einen Corona-Impf- bzw. Genesenennachweis oder ein ärztliches Attest, dass sie nicht geimpft werden können, vorlegen. Die Regelung gilt auch für Heilmittelpraxen. Sie zählen zu den in § 20a IfSG Abs. 1 Satz 1 i) gelisteten Praxen sonstiger humanmedizinischer Heilberufe.
Das Bundesverwaltungsamt (BVA) hat mit Wirkung zum 1. Januar 2022 in der Bundesbeihilfeverordnung (BbhV) einige beihilfefähige Höchstbeiträge für Heilmittel erhöht. Diese steigen beispielsweise im Bereich Krankengymnastik und Manuelle Lymphdrainage. Neu hinzu kommt die Position „Physiotherapeutischer Bericht auf schriftliche Anforderung der verordnenden Person“. Hier liegt der beihilfefähige Höchstbetrag bei 55 Euro.
Um Ärzte in der Versorgung ihrer Patienten zu unterstützen, hat die Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin (DGS) kürzlich den „DGS-PraxisLeitfaden zur Behandlung akuter Kreuz-/Rückenschmerzen“ herausgegeben. Er beschreibt mögliche Verfahrensweisen zur differenzialtherapeutischen Versorgung von Menschen mit akuten Kreuz-/Rückenschmerz in der ärztlichen (Erst-) Versorgung.
2020 lagen die Gesundheitsausgaben des Bundes bei 27,7 Milliarden Euro. 2019 waren es noch 6,8 Milliarden. Damit sind die Ausgaben auf mehr als das Vierfache gestiegen. Das teilte das Statistische Bundesamt kürzlich mit. Einen großen Anteil an dieser Entwicklung hatte die Corona-Pandemie. Schaut man sich den 15-Jahres-Vergleich an, haben sich die Gesundheitsausgaben im Zeitraum zwischen 2005 und 2020 versechsfacht. 2005 lagen sie noch bei 4,7 Milliarden.
Stand 14.12.2021. Die Meldefrist für angestellte und freie Mitarbeiter von Logopädie-Praxen ist bis zum 30. Juni 2022 verlängert worden. Das teilte der Deutsche Bundesverband für akademische Sprachtherapie und Logopädie e. V. (dbs) kürzlich mit. Bis zu diesem Termin muss laut Rahmenvertrag die erste Meldung an die zuständige ARGE erfolgt sein.
Stand 10.12.2021. Die Frist für den Nachweis des Masernimpfschutzes von Personen, die bereits vor dem 1. März 2020 in der Praxis tätig waren und es noch sind, wurde erneut verschoben. Die ursprüngliche Nachweisfrist war aufgrund der Corona-Pandemie bereits mehrfach verlängert worden, zuletzt auf den 31. Dezember 2021. Heute hat der Bundestag Anpassungen am Infektionsschutzgesetz (IfSG) beschlossen und als neue Frist für den Nachweis des Masernimpfschutzes den 31. Juli 2022 festgelegt (vgl. § 20 Abs. 10 IfSG).
Der Deutsche Bundesverband für akademische Sprachtherapie und Logopädie (dbs) hat noch einmal darauf hingewiesen, dass Praxen nach der Corona-Testverordnung – TestV weiterhin die Kosten für PoC-Antigen-Tests erstattet bekommen. Gemäß § 6 Abs. 4 können bis zu 10 PoC-Tests je in der Einrichtung tätiger Person pro Monat in eigener Verantwortung beschafft und genutzt werden. Es wird eine Pauschale in Höhe von 3,50 Euro pro Test erstattet.
„Er wird es“ – so kündigte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) seinen Parteikollegen Karl Lauterbach als nächsten Gesundheitsminister an. Der eindringlichste Mahner in der Corona-Pandemie muss sich jetzt als Krisenmanager beweisen. „Die Pandemie wird länger dauern als viele denken“, erklärte er. Aber er zeigte sich zuversichtlich: „Wir werden es schaffen, und das Impfen wird eine zentrale Rolle spielen – aber nicht nur.“
Seit 24. November 2021 wissen wir, wohin es gesundheitspolitisch in den kommenden vier Jahren gehen soll. Denn da haben die Ampel-Parteien ihren Koalitionsvertrag mit dem Titel „Mehr Fortschritt wagen – Bündnis für Freiheit, Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit“ vorgestellt. Darin kündigen sie u. a. an, ein Modellprojekt zum Direktzugang für therapeutische Berufe auf den Weg zu bringen.
Jährlich erkranken in Deutschland schätzungsweise rund 400.000 Menschen an einer Gürtelrose, mehr als 300.000 Erkrankte sind über 50 Jahres alt. Daher empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) seit Dezember 2018 allen Personen ab 60 Jahren eine Impfung gegen Herpes Zoster. Auch für alle Personen ab 50 Jahren, deren Immunsystem geschwächt ist oder die unter Grunderkrankungen wie Diabetes, rheumatoide Arthritis, chronisch entzündliche Darmerkrankungen, COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung) und Asthma leiden, sei die Impfung sinnvoll. Praxisinhaber können ihre Risikopatienten darauf hinweisen.
Die dänische Bewegungstherapie GLA:D® („Good Life with Osteoarthritis in Denmark“) gegen Arthrose-Schmerzen wird künftig auch in Deutschland Anwendung finden. Maßgeblich daran beteiligt ist die Deutsche Arzt AG und das Fachgebiet Therapiewissenschaften I der Brandenburgisch Technischen Universität Cottbus-Senftenberg. Das Programm soll die Versorgungssituation für Gon- und Coxarthrosepatienten nachhaltig verbessern und das Berufsbild der Physiotherapie stärken.
Die Zahl der in Deutschland erkrankten Menschen mit Typ-2-Diabetes ist auf 8,5 Millionen gestiegen – zuzüglich einer von Experten geschätzten Dunkelziffer von mindestens zwei Millionen. Das geht aus dem Gesundheitsbericht Diabetes 2022 hervor, den die Deutsche Diabetesgesellschaft (DDG) und die Deutsche Diabetes-Hilfe herausgegeben haben. Sie fordern die Politik auf, die bereits vor über einem Jahr verabschiedete nationale Diabetesstrategie umzusetzen.
Die Deutsche Rentenversicherung (DRV) weist auf ihr Reha-Angebot für Personen mit Funktionseinschränkungen infolge einer Corona-Infektion hin. Eine Reha bietet sich für die Patienten an, deren Genesung stockt oder bei denen Post-COVID-typische Beschwerden auftreten, die sich trotz ambulanter Behandlung nicht bessern und nicht krankenhauspflichtig sind. Beeinträchtigungen wie Luftnot beim Treppensteigen, Sprachstörungen oder Konzentrationsschwäche können bei einer Reha gezielt therapiert werden.
Stand 03.12.2021. Für geimpfte und genesene Arbeitgeber und Beschäftige in Einrichtungen nach §28b Abs. 2 Satz 2 Infektionsschutzgesetz ist es ausreichend, nur zwei Mal pro Kalenderwoche eine Antigen-Testung (zur Eigenanwendung ohne Überwachung) durchzuführen. Das teilt das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) in einem Schreiben vom 2. Dezember 2021 an die Arbeitsgemeinschaft Infektionsschutz und die Kassenärztliche Bundesvereinigung mit. Auch bei der Übermittlungspflicht trägt das BMG einen Vollzug der Länder dahingehend mit, dass die Übermittlungen nur noch auf Anforderung zu erfolgen haben.
Mitte November hat das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) über den Antrag des Bundesverbandes für Ergotherapeuten in Deutschland e. V. (BED) von Anfang Juli 2021 entschieden. Der BED hatte gefordert, sämtliche unparteiischen Schiedsstellenmitglieder und Schiedsstellenmitglieder des GKV-Spitzenverbandes „aus wichtigem Grund“ (§ 89 Absatz 7 SGB V) abzuberufen und damit aus ihren Ämtern zu entheben.
Die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) rutscht in tiefrote Zahlen. Laut der Ärzte Zeitung seien nach drei Quartalen Ausgabenüberschüsse von 3,1 Milliarden Euro angefallen. Martin Litsch, Chef des AOK-Bundesverbands, sieht die Gründe dafür zum einen in der „kostspieligen Gesetzgebung“, aber auch als Ergebnis vom durch den Gesetzgeber erzwungenen Abbau von Rücklagen bei den Einzelkassen.
Stand 24.11.2021. Seit heute schreibt das Infektionsschutzgesetz für alle Arbeitsstätten die 3G-Regel vor. Für Praxen humanmedizinischer Heilberufe – zu denen auch Therapiepraxen zählen – geht das Gesetz noch einen Schritt weiter. Denn hier müssen auch geimpfte und genesene Mitarbeiter täglich einen Test nachweisen (wir berichteten). Doch aufgrund der plötzlich stark gestiegenen Nachfrage, sind nicht überall genug Tests verfügbar.